⸺ Erfolgreicher Heizungstausch im Bestand

Wärmepumpen sind die Zukunftslösung

Ein Mann der sich mit einer Hand an der Waermepumpe ablehnt

Klimafreundliche Wärmepumpe statt veralteter Gastherme: Der Heizungstausch in einem Detmolder Altbau zeigt, dass Wärmepumpen auch ohne umfassende Gebäudesanierung eine energieeffiziente Wärmeerzeugung gewährleisten. 

„Mir war klar, dass Gas über die kommenden Jahre hinweg durch die CO2-Steuer immer teurer werden würde.“ Als die veraltete Gastherme seines Siedlungshauses aus den 1950er Jahren ausgetauscht werden musste, kam für Dieter Gottschalk aus Detmold (NRW) nur eine Wärmepumpe infrage: „Strom ist der einzige Energieträger, den wir selbst erneuerbar produzieren können. Da ist es nur folgerichtig, dass – wo möglich – zur Beheizung von Gebäuden auf strombasierte Lösungen gesetzt wird.“ 

Wärmepumpe auch für Altbauten geeignet

Auf eigene Erfahrungen mit der Technologie konnte Dieter Gottschalk dabei zurückgreifen: Vor wenigen Jahren überließ er das Siedlungshaus seinem Sohn und bezog mit seiner Frau einen Neubau in Detmold, der mit einer innenaufgestellten Luft-Wasser-Wärmepumpe beheizt wird. Diese ist in das Lüftungs-Integralgerät LWZ von Stiebel Eltron integriert, das neben der Wärmeversorgung auch die Be- und Entlüftung der Räume sowie die Warmwasserbereitung übernimmt. Von der Anlage ist Dieter Gottschalk vollends überzeugt – dennoch war er zunächst unsicher, ob sich mit einer Wärmepumpe auch sein Altbau effektiv beheizen lassen würde. Schließlich handelt es sich hierbei nicht um einen gut isolierten Neubau mit Fußbodenheizung, sondern um ein über 70 Jahre altes Bestandsgebäude mit Radiator-Heizkörpern. Zwar wurden im Rahmen umfassender Sanierungsarbeiten die Fenster ausgetauscht sowie Fassade und Dach gedämmt – allerdings lagen auch diese Maßnahmen bereits über 25 Jahre zurück.

Bei der Entscheidungsfindung ließ sich Dieter Gottschalk daher von einem Fachhandwerker unterstützen. Den Kontakt nahm er direkt über Stiebel Eltron auf. „Dass ich ein Gerät von Stiebel Eltron einsetzen würde, stand schnell fest. Wir sind mit unserer Wärmepumpe im Neubau sehr zufrieden. Außerdem kann sich im Wartungsfall ein Techniker gleich um beide Systeme kümmern“, berichtet der Hausbesitzer. Im online verfügbaren Wärmepumpen-Angebotsservice des Herstellers hinterlegte er dazu unter anderem Informationen zum Gebäude sowie seine Kontaktdaten – bereits am nächsten Tag meldete sich Philipp Peters, Geschäftsführer der Konrad Peters Nachf. GmbH aus Bad Lippspringe. Das Familienunternehmen ist seit Jahrzehnten Spezialist für Wärmepumpeninstallationen – die erste Wärmepumpe wurde bereits 1975 verbaut. Heute erhält der Installationsbetrieb jeden Tag Anfragen für den Austausch alter Öl- oder Gasheizungen gegen Wärmepumpen. Philipp Peters weiß genau, dass ein solcher Systemtausch in den meisten Fällen problemlos machbar ist: „Die Technologie hat sich in den letzten Jahren entscheidend weiterentwickelt. Pauschale Vorurteile, etwa dass Wärmepumpen nur in Kombination mit einer Fußbodenheizung effizient sind, treffen längst nicht mehr zu. Mit modernen Wärmepumpen lassen sich auch bei höheren Vorlauftemperaturen noch gute Jahresarbeitszahlen erzielen. Für eine effiziente Wärmeerzeugung ist in erster Linie entscheidend, dass die Wärmepumpe optimal auf das jeweilige Gebäude und das individuelle Nutzungsverhalten zugeschnitten ist.“ An eine umfassende Sanierung sei die Wärmepumpeninstallation ebenfalls nicht zwangsläufig gekoppelt. Auch im Haus von Herrn Gottschalk waren keine weiteren Modernisierungsmaßnahmen nötig – lediglich die Heizungsventile wurden ausgetauscht. Darüber hinaus führte Peters einen hydraulischen Abgleich der Heizanlage durch. Dieser ermöglicht durch eine optimale Wärmeverteilung im Gebäude die Absenkung der Vorlauftemperatur und gewährleistet so einen effizienten Wärmepumpenbetrieb.

Zur Konzeption des eigentlichen Wärmepumpensystems führte Peters zunächst eine umfassende Bestandsaufnahme unter Berücksichtigung von Gebäudealter, Dämmstandard, Heizflächen, Heizungsraum sowie Heiz- und Warmwasserbedarf durch. Anschließend kalkulierte er die allgemeine Gebäudeheizlast und auf dieser Grundlage die Dimensionierung der Wärmepumpe. Dabei griff Peters auf die online verfügbaren Softwareanwendungen und Dokumentationen der Stiebel Eltron-Toolbox zurück, die Unterstützung bei der Planung und Konzeption von Heizungslösungen bieten – wie etwa der Heizlast-Rechner oder das Wärmepumpentool. Anhand der erhobenen Daten wählte der Spezialist eine außenaufgestellte Luft-Wasser-Wärmepumpe vom Typ Stiebel Eltron WPL-A 07 HK 230 Premium aus, die sowohl Raumheizung als auch Warmwasserbereitung übernimmt. Sie kann bei Bedarf Vorlauftemperaturen von bis zu 75°C bereitstellen und ist somit ideal für den Einsatz mit Radiator-Heizkörpern geeignet. Der Inverterbetrieb sorgt dabei für maximale Energieeffizienz, da die Anlagenleistung bedarfsabhängig geregelt wird – das heißt, sie stellt stets nur so viel Leistung zur Verfügung, wie für Raumheizung oder Warmwasserbereitung aktuell tatsächlich erforderlich ist. „Für mich ist dieses Modell die Musterlösung für den Altbau“, fasst Peters zusammen. 

Ein weiterer Vorteil des ausgewählten Wärmepumpenmodells ist dessen Monoblock-Ausführung: Das Gerät wird als kompakte Einheit im Garten aufgestellt und lediglich über hydraulische Rohrleitungen mit dem Heizungssystem verbunden. „Anders als bei Split-Geräten, bei denen das Kältemittel zwischen Innen- und Außengerät zirkuliert, müssen keine Kältemittelleitungen ins Gebäudeinnere verlegt werden“, erläutert Christian Czirpka, der als Gebietsverkaufsleiter bei Stiebel Eltron die Konrad Peters Nachf. GmbH betreut. „Das reduziert zum einen den Installations- und Wartungsaufwand. Zum anderen benötigt der Fachhandwerker keinen Kälteschein.“ Ein zusätzlicher Pluspunkt ist laut Czirpka der sehr leise Betrieb des Modells, für den neben dem gekapselten Kältekreislauf und dem entkoppelten Verdichter auch der modulierende Lüfter und der große Lamellenabstand des Verdampfers sorgen. „Die Wärmepumpe ist im Betrieb so gut wie gar nicht zu hören“, bestätigt auch Dieter Gottschalk.

Speicher ermöglicht Einbindung von thermischer Solaranlage

Einen Teil ihres Betriebsstroms bezieht die Wärmepumpe aus einer großen Photovoltaik-Anlage, die Dieter Gottschalk bereits im Zuge der Dachsanierung vor 25 Jahren anbringen ließ. Zum damaligen Zeitpunkt entschied sich der Hausbesitzer auch für die Installation einer thermischen Solaranlage, welche die Wärmepumpe heute bei der Warmwasserbereitung unterstützt. Integriert wird die Anlage über einen Kombinations-Durchlaufspeicher des Typs SBS 601 W von Stiebel Eltron, der als Heizungs-Pufferspeicher und Trinkwassererwärmer in einem fungiert. Der Speicherbehälter ist dazu in unterschiedliche Temperaturzonen unterteilt: Der untere bis mittlere Bereich ist für die Raumheizung vorgesehen und wird mit geringeren Temperaturen beladen; im oberen Bereich hingegen, der den Bereitschaftsteil für die Trinkwarmwasserbereitung umfasst, werden höhere Temperaturen vorgehalten. Die Warmwasserbereitung erfolgt im Durchflussprinzip und minimiert somit das Risiko von Legionellenwachstum auf ein Minimum. Zusätzlich ist der Speicher mit einem Solar-Wärmeübertrager für die Anbindung der thermischen Solaranlage ausgestattet.

Für ein unkompliziertes Monitoring der gesamten Wärmepumpenanlage wurde zudem das Stiebel Eltron-Internet-Service-Gateway (ISG) installiert. Das kompakte Gateway verbindet die Wärmepumpe mit dem Heimnetzwerk und ermöglicht eine zentrale Steuerung der Anlage über PC, Laptop oder Tablet. Auf diese Weise kann Dieter Gottschalk unter anderem individuelle Einstellungen für Heiz- und Warmwassertemperatur vornehmen. Darüber hinaus können die Wärmepumpendaten bei Bedarf auch für den Fachhandwerker freigegeben werden. So kann Philipp Peters aus der Ferne auf die Anlage zugreifen und sowohl Einstellungen fortlaufend optimieren als auch im Bedarfsfall unmittelbar auf etwaige Störungen reagieren. 

Wärmepumpe erzielt hohe Jahresarbeitszahlen 

Das Ergebnis des Heizungstauschs überzeugt: Schon wenige Monate nach der Installation habe sich die Wärmepumpe bewährt, unterstreicht Philipp Peters. „Die Wärmepumpe erzielt im Betrieb hohe Wirkungsgrade. Wir rechnen mit einer Jahresarbeitszahl von 3,8. Angesichts der steigenden Öl- und Gaspreise kann Herr Gottschalk langfristig mit niedrigeren Energiekosten rechnen.“ Auch mit dem Ablauf der Wärmepumpeninstallation zeigte sich Peters durchweg zufrieden: Der Heizungstausch verlief reibungslos und war innerhalb einer Woche vollständig abgeschlossen. Das sei laut Peters nicht zuletzt auch das Resultat der jahrelangen guten Zusammenarbeit mit Stiebel Eltron. „Ich installiere seit 20 Jahren Wärmepumpen von Stiebel Eltron und bin nicht nur von den zuverlässigen Produkten überzeugt, sondern auch von der umfassenden Beratung und Unterstützung bei einzelnen Projekten. Ich erlebe die Partnerschaft mit Stiebel Eltron immer auf Augenhöhe.“

Auch das Fazit von Dieter Gottschalk fällt positiv aus: „Mein Ziel war es, den Autarkiegrad des Hauses zu erhöhen – und mit der Wärmepumpe von Stiebel Eltron in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage funktioniert das einwandfrei“, resümiert der Hausbesitzer. „Die Wärmepumpe als strombasiertes Heizungssystem ist für mich die Zukunftslösung.“

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Bilder: © STIEBEL ELTRON

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